Es ist ein nicht enden wollendes Problem: Unzählige Kätzchen werden alljährlich geboren, nur ein kleiner Teil davon findet ein liebevolles Zuhause. Unerwünschter Nachwuchs wird auch heute noch auf brutale Weise erschlagen, ertränkt, ausgesetzt oder landet bestenfalls in einem der ohnehin überfüllten Tierheime. Dabei lässt sich dieses Tierleid durch Kastration ganz einfach vermeiden.
Seit 2005 gilt gesetzliche Kastrationspflicht in Österreich
Harald Hofner klagt: „Viele Tierschutzvereine haben, genauso wie wir, Kastrationsprojekte ins Leben gerufen und versuchen seit Jahren die Bevölkerung auf das dringende Thema Aufmerksam zu machen. Wir sehen leider noch immer keinen Erfolg unserer Arbeit, man kann nicht oft genug darüber sprechen.“
Katzen und Kater werden mit etwa 5 bis 6 Monaten geschlechtsreif. Das ideale Alter für die Kastration von Katern liegt bei 9 Monaten, nur müssen diese bis dahin im Haus bleiben und dürfen nicht nach draußen gelassen werden, da sie sonst auf „Brautschau“ gehen und tagelang unterwegs sind. Ebenso verhält es sich mit Katzen, diese können ab einem Alter von 6 Monaten kastriert werden. Pro Jahr kann ein Katzenpaar zwei bis drei Mal Nachwuchs bekommen. Wenn bei zwei Würfen jeweils drei Katzenkinder überleben und sich wieder vermehren, sind es bereits nach drei Jahren ca. 128 Katzen.
Tierheime sind überfüllt
Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin appelliert: „Bitte lassen Sie jetzt Ihre Tiere kastrieren, sowohl Katzen als auch Kater, damit wir im Frühling nicht wieder von ungewolltem Katzennachwuchs überschwemmt werden!“ Im Tierparadies Schabenreith werden derzeit rund 140 Katzen versorgt. Das Team fängt ehrenamtlich seit vielen Jahren Streunerkatzen ein und lässt diese kastrieren.
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