Vor 6 Monaten kam PÜ-REH als schwerst verletztes Rehkitz ins Tierparadies Schabenreith. Eine landwirtschaftliche Mähmaschine hatte ihr rechtes Hinterbein zur Hälfte abgerissen und auch die Wirbelsäule verletzt. Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin erinnert sich an die schwierige Anfangszeit: „Die ersten Nächte waren nervenaufreibend, da PÜ-REH das Flascherl verweigerte und nicht trinken wollte. Das abgerissene Beinchen mussten wir amputieren lassen, die Operation hat sie gut weggesteckt. Trotzdem war es ein Zittern und Bangen ob es die Kleine schafft.“
Heute steht fest: Sie hat es geschafft! Der Kampf um PÜ-REHs Leben und die vielen schlaflosen Nächte haben sich gelohnt. Das mittlerweile erwachsene Reh kommt bestens dreibeinig zurecht, springt und rennt und ist voller Lebensfreude. Tierheimleiter Harald Hofner erzählt von ihrem Gefährten: „Unser weißer Rehbock Rudolf lebt seit vier Jahren bei uns in Schabenreith und hat jetzt seinen Beschützerinstinkt entdeckt: Er ist immer an PÜ-REHs Seite, genießt ihre Gesellschaft und passt auf sie auf. Die beiden sind Freunde für’s Leben geworden.“
Die Tierheimleiterin und der Tierheimleiter sind glücklich und erleichtert, dass sich ihr Schützling mit drei Beinen bestens entwickelt hat. „Ein besseres Weihnachtsgeschenk gibt es gar nicht! Uns wurde mehrfach vorgeworfen, ein Reh mit drei Beinen aufzuziehen wäre Tierquälerei. Das tat weh und war absolut ungerechtfertigt, wie man jetzt sieht. Mit Hilfe unserer fantastischen Tierärztin Dr. Ursula Kimberger geben wir jedem Tier eine Chance und PÜ-REH zeigte stets einen sehr starken Lebenswillen. Wir machen weiter, denn jedes Leben ist wertvoll!“, betont Doris Hofner-Foltin.
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