Im Tierparadies Schabenreith herrscht immer reges Treiben, in den Wochen und Tagen vor Weihnachten aber ganz besonders. Kürzlich wurden unter anderem zwei neue Schützlinge aufgenommen: Eine Katze und ein Jack Russell Terrier.
Beide Tiere sind noch jung und nicht gechipt. Die dreifärbige, etwa zweijährige Samtpfote fanden TierfreundInnen in einer Schachtel bei einem Supermarkt in der Nähe des Tierheims und brachten sie ins Tierparadies. Dort erhielt sie den Namen „Vignette“. Tierheimleiterin Doris Hofner-Foltin berichtet: „Zum Glück trug die junge Katze durch das rasche und beherzte Handeln der TierfreundInnen keine gröberen Schäden davon, die letzten Tage und Nächte waren immerhin bitterkalt. Wir vermuten, dass es sich um eine ungewollte, ausgesetzte Katze handelt. Da wurde eventuell das geplante Weihnachtsgeschenk schon vor Heiligabend „entsorgt“.“ Vignette genießt die Wärme im Tierheim und fühlt sich bereits zu Hause, ebenso wie der etwa neun Monate alte Jack Russell Terrier. Der junge, aufgeweckte Rüde streunte in Schlierbach umher und war nicht gechipt. Im Tierparadies Schabenreith bekam der Wirbelwind den überaus passenden Namen „Avanti“.
Tierheimleiter Harald Hofner betont: „In der Weihnachtszeit vermitteln wir ganz bewusst keine Tiere, denn sie sind keine Geschenke. Jedes Jahr erleben wir aufs Neue, dass in den Monaten nach dem Weihnachtsfest unzählige Tiere wieder in Tierheimen landen aus Überforderung, Kostengründen oder Unvereinbarkeit mit dem täglichen Leben.“ Das Tierparadies Schabenreith plädiert stattdessen für das Verschenken einer Tierpatenschaft. Die Entscheidung einem Tier ein schönes, liebevolles Zuhause zu geben, muss gut und reiflich überlegt sein und darf nicht leichtfertig getroffen werden.
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