Ein geliebter Vierbeiner, der ganz plötzlich verschwindet und nicht mehr nach Hause kommt, bereitet viel Verzweiflung, Schmerz und Sorgen. Wir beobachtet seit einigen Jahren eine besorgniserregende Entwicklung: Es ist sehr auffällig, dass jedes Jahr im Herbst und Winter die Anrufe und Vermisstenanzeigen von verzweifelten Katzenhalterinnen und Katzenhaltern, die ihre verschwundenen Tiere suchen, regelrecht explodieren. Die meisten Meldungen stammen aus der Gegend Kirchdorf an der Krems, Oberschlierbach, Schlierbach, Micheldorf und Molln.
Warum verschwinden so viele Katzen?
Katzen mit unkontrolliertem Freigang sind vielen Gefahren ausgesetzt: Straßenverkehr, Abschuss durch Jäger:innen, Giftköder oder Katzenhasser:innen und Tierquäler:innen. Uns ist bekannt, dass es Menschen gibt, die Katzen einfangen, töten und ihre Haut zu Rheumadecken verarbeiten. Der Mythos hält sich hartnäckig, jedoch sind Katzenfelldecken gegen Rheumabeschwerden komplett nutzlos, denn jede wärmende Decke hilft. Zudem ist der Handel mit Katzen- und Hundefellen EU-weit seit dem Jahr 2007 verboten.
Maßnahmen zur Verringerung der Gefahren für Katzen
Kastrieren, chippen und registrieren sind noch immer die wichtigsten Maßnahmen, um das Leben von Samtpfoten sicherer zu machen. Unkastrierte Katzen und Kater unternehmen während der Paarungszeit ausgedehnte Streifzüge und sind damit vielen Risiken ausgesetzt. Wir bitten alle Katzenhalter:innen, auf Ihre Tiere zu achten und sie besonders mit Anbruch der Dämmerung ins Haus zu holen und nachts einzusperren. Generell empfehlen wir nur gesicherten Freigang. Der Mikrochip mit Registrierung ermöglicht eine schnelle Halterzuordnung im Not- oder Streitfall, damit der geliebte Stubentiger schnell wieder nach Hause kommt.