In Molln wurde ein lebendes Huhn in einer öffentlichen Tierkörperverwertungssammelstelle entdeckt und das Tierparadies Schabenreith zu Hilfe gerufen.
Fleischabfälle, Gedärme, tote Tiere, ein fürchterlicher Gestank und mittendrin ein lebendiges Huhn: Dieses Bild bot sich einem Tierfreund, der am Dienstagnachmittag in Molln (Bezirk Kirchdorf) den Deckel eines Tierkörperverwertungscontainers öffnete. Er alarmierte umgehend die Tierrettung des Tierparadies Schabenreith. Gemeinsam mit Doris Hofner-Foltin wurde das arme Tier aus der Tonne geholt: Das schon ältere Huhn war in einem erbärmlichen Zustand und von oben bis unten mit Blut beschmiert, bei uns erholt es sich nun. Hühner sind sehr anfällig für Stress, der schnell zum Tod führen kann. Glücklicherweise geht es der Hühnerdame psychisch gut, sie ist unverletzt und mit einem Schrecken davongekommen. Bei uns hat sie den Namen MIRABELL erhalten. Es ist grausam und absolute Tierquälerei, ein Tier so herzlos zu behandeln und einfach wegzuwerfen.
Der fehlende Appetit von MIRABELL bereitete uns mehrere Tage lang Sorgen. Jetzt gibt es jedoch eine gute Nachrichten: Die Hühnerdame kann sich für Spaghetti begeistern, wie sich kürzlich herausstellte. Diese bekommt sie nun täglich serviert.
Hühner haben je nach Rasse eine Lebenserwartung von durchschnittlich 5-7 Jahren, können aber bei guter Haltung bis zu 12 Jahre alt werden. Auch wenn Mirabell nicht mehr die Jüngste ist, hat sie nun noch einige schöne Jahre vor sich.
Die Tierrettung des Tierparadies Schabenreith war sofort zur Stelle um die Hühnerdame zu bergen (© Heribert K.)
Im Tierparadies Schabenreith erholt sich MIRABELL nun von dem Schock (© Tierparadies Schabenreith | Hofner)
MIRABELL liebt Spaghetti (© Tierparadies Schabenreith | D. Hofner-Foltin)